Absenkungen von Bordanlagen an Fußgängerfurten sollen:
- eine Orientierungshilfe für den wartenden Fußgänger darstellen
- möglichst barrierefrei sein
- taktil erfass- und wahrnehmbar sein (für sehbehinderte Menschen)
- die Wasserführung von Entwässerungsrinnen gewährleisten.
Durch die einschlägigen Normen, Regelwerke und Empfehlungen war bisher keine Bauweise rechtsverbindlich definiert. Seit Dezember 2014 gilt die DIN 18040-3. Immer häufiger werden heute, wenn die Platzverhältnisse es zulassen, so genannte „getrennte Querungsstellen“ gebaut. Auch hier gibt es zur Zeit noch verschiedene Ausführungen in verschiedenen Ländern, Städten und Gemeinden. Vermutlich wird sich dies auch kurzfristig nicht ändern.
Um den unterschiedlichen Anforderungen gerecht zu werden, wurden unterschiedliche MEUDT-Bordstein-Systemlinien entwickelt, die wir Ihnen im einzelnen vorstellen:
- Beispiel 1: System MEUDT-0-Absenkung
- Beispiel 2: System „Fase 2“
- Beispiel 3: System „EASYCROSS ®“
Das Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) von 2002 verlangt Barrierefreiheit für den öffentlichen Raum. Der Begriff „Barrierefreiheit“ gemäß BGG bedeutet, Benachteiligungen zu reduzieren bzw. sie gar nicht erst entstehen zu lassen. Zudem sollen Gleichberechtigung und Selbstbestimmung von Menschen mit Behinderung realisiert werden. Barrierefreiheit wird somit begrifflich zur Bewegungsfreiheit für jede Person. Ausführliche Informationen und Ausarbeitungen zur Thematik wurden zwischenzeitlich in mehreren Publikationen abgehandelt.
- Leitfaden Barrierefreiheit im Straßenraum, Straßen.NRW. (PDF)
- Handbuch: Barrierefrei im Verkehrsraum – LEITdetails für Planung und Bauausführung
- Hessische Straßen und Verkehrsverwaltung – Leitfaden unbehinderte Mobilität Teil 1 (PDF)
- Hessische Straßen und Verkehrsverwaltung – Leitfaden unbehinderte Mobilität Teil 2 (PDF)
- Sozialverbund VDK Deutschland – Handbuch "Barrierefreie Verkehrsraumgestaltung"
In der Zusammenfassung haben wir die Anforderungen an Einfahrten-, Absenkungs-und Querungsbordsteine im Bereich „barrierefreies“ Bauen definiert:
barrierefreies Bauen System-ÜbersichtHinweis: Die auf Bildern, Skizzen, Plänen gezeigten Anordnungen der Anwendungen der taktilen Bodenindikatoren (Noppen- und Rippenplatten) usw., weichen zum Teil, auf Grund von Vorgaben des Bauherren und verantwortlichen Bauleitung, von DIN 32984 bzw. DIN 18040-T3 ab